786 Menschen sind dem Aufruf gefolgt, allein 593 bei einer groß angelegten Registrierungsaktion im Mai in acht Geschäftsstellen, und 193 bei Aktionen in den Unternehmen Kässbohrer Geländefahrzeug, Halder, Jermi, Aebi in Achstetten und Häwa in Wain. Das erklärte Ziel von 1000 Neu-Registrierungen wurde zwar nicht erreicht, doch mit der Zahl 786 ist man bei der VR Bank Stiftung durchaus zufrieden, zumal in jüngerer Zeit in der Region bereits mehrere große Aktionen gelaufen waren.
Die Zusage, die Kosten von 35 Euro je Registrierung zu bezahlen, hat die Stiftung jetzt eingelöst. 27 510 Euro waren demzufolge zu übernehmen. „Wir haben auf 28 000 Euro aufgerundet“, erklärte Dieter Ulrich, Vorstandsvorsitzender sowohl der Bank als auch der Stiftung, am Freitag bei der symbolischen Scheckübergabe an Clarissa Buche, bei der DKMS in Tübingen zuständig für Spenderneugewinnung. „Das ist großartig“, dankte Buche für das „tolle Engagement“. Die Chancen, dass Blutkrebs-Patienten gesunden, seien umso größer, je mehr Menschen ihre Gewebemerkmale bestimmen lassen und als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Bei den Kosten für die Registrierung sei die DKMS auf Unterstützung angewiesen, „allein können wir das nicht stemmen“. „Es war uns eine Freude zu helfen“, versicherte Dieter Ulrich.
Ins Zeug gelegt haben sich Dutzende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VR Bank Laupheim-Illertal, ganz besonders die Auszubildenden. „Sie haben sich fast darum gerissen, bei den Registrierungsaktionen bei den Firmen mitzutun“, berichtet Marion Fakler, stellvertretende Stiftungsvorsitzende.
Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, 1991 in Deutschland gegründet. Bei ihr sind nach eigenen Angaben weltweit mehr als 9,6 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert, davon rund 6,4 Millionen in Deutschland. Mehr als 81 000 von der DKMS vermittelte Spender haben bis heute Patienten in allen Teilen der Erde eine neue Lebenschance gegeben. Die Registrierungsaktion der VR Bank Stiftung ist mit der Scheckübergabe beendet. Auch im Jahr 2020 will die Stiftung auf sozial-caritativem Feld tätig werden.
Verfasser: Roland Ray