Laupheim, 10. April 2019 - Der Wachstumskurs der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal setzte sich im Jubiläumsjahr 2018 weiter fort. Die Marktposition als größte Genossenschaftsbank im Landkreis Biberach konnte weiter ausgebaut werden. Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Kundenkrediten wurden erfreuliche Zuwächse erzielt. Ein stabiler Zinsüberschuss und die weitere Steigerung des Provisionsüberschusses waren die Eckpfeiler für ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Dies war vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen in der Bankenbranche nicht zu erwarten.
VR Bank Laupheim-Illertal eG: Erfolgreiches Jubiläumsjahr
Die VR-Bank Laupheim-Illertal setzte auch im Jahr 2018 ihren soliden Wachstumskurs fort. Die Kundenkredite stiegen um 4,6 Prozent auf 693 Mio. Euro; ein Zuwachs der nahezu gleichermaßen von gewerblichen Investitionsfinanzierungen und vom privaten Wohnungsbau getragen wurde. „Die hohe Granularität unseres Kreditportfolios ist Ausdruck unserer soliden Wachstumsstrategie und lässt uns auch bei einer sich abschwächenden Konjunktur ruhig schlafen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Dieter Ulrich. Das Niedrigzinsumfeld ist ein unveränderter Wachstumstreiber für Wohnbaufinanzierungen. „Die Nachfrage nach Immobilien ist auf einem sehr hohen Niveau“, so Vorstandsmitglied Werner Rock. Eine Preisblase bei Immobilien sehen wir in unserem Marktgebiet derzeit noch nicht.
Verändertes Anlageverhalten
Die Kundeneinlagen stiegen um 4,3 Prozent auf 895 Mio. Euro. Wie im Vorjahr ist dieser Zuwachs auf Sparbeiträge unserer privaten und mittelständischen Kunden zurückzuführen. Damit ist auch hier eine breite Streuung gegeben. „Die Menschen in dieser Region setzen unverändert auf die VR-Bank Laupheim-Illertal – sonst würden sie uns nicht ihr sauer Erspartes anvertrauen“, ist Ulrich überzeugt. Wer allerdings alleine auf die Mehrung seines Kapitals durch Zinsanlagen setzt, wird durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bestraft: bei der derzeitigen Rendite einer 10-jährigen Bundesanleihe verdoppelt sich das Kapital durch den fehlenden Zinseszinseffekt erst nach etwa 200 Jahren.
In Phasen höherer Kapitalmarktzinsen in der Vergangenheit wurde ein derartiger Zuwachs nach bereits etwa 14 Jahren erreicht. „Deshalb hat sich das Anlageverhalten unserer Kunden auch schon deutlich verändert“,führt der Vorstandsvorsitzende aus. Die VR-Bank verzeichnet ein zunehmendes Interesse an Kapitalmarktprodukten wie Aktien- und Immobilienfonds, aber auch sogenannte Mischfonds treffen auf großes Interesse. Im Geschäftsjahr 2018 führten erfreuliche Zuwächse beim Wertpapiersparen, Absatz von Kapitalmarktfonds und Zertifikaten sowie ein reger Aktienhandel zu einer weiteren Steigerung des Provisionsüberschusses auf über 8,2 Mio. Euro. „Dieser Trend wird weiter gehen“, ist sich Ulrich sicher. „Aufgrund vieler Unsicherheitsfaktoren wird auch 2019 die Zinswende ausbleiben“, so Ulrich weiter.
Marktposition ausgebaut
Zum Stichtag 31.12.2018 konnte die VR-Bank Laupheim-Illertal ihre Bilanzsumme um 4,2 Prozent auf nun über 1,2 Milliarden Euro steigern und damit ihre Stellung als größte Genossenschaftsbank im Landkreis Biberach ausbauen. „Die Attraktivität unseres Geschäftsmodells zeigt sich auch in der Entwicklung unserer Geschäftsguthaben auf 18,3 Millionen Euro“, freut sich Dieter Ulrich.
Zufrieden zeigt sich Ulrich mit der Entwicklung des Zinsüberschusses im laufenden Geschäftsjahr. Durch die Nutzung von Opportunitäten im Einlagenmanagement und dank des guten Wachstums unseres Kundenkreditgeschäfts konnte der Zinsüberschuss - trotz anhaltender Niedrigzinsphase - stabil über 21 Mio. Euro gehalten werden. Die weitere Steigerung des Provisionsüberschusses, verbunden mit einem konsequenten Kostenmanagement, führten wieder zu einem Betriebsergebnis von über 10 Mio. Euro.
Innerhalb des Verwaltungsaufwands wirken sich allerdings zunehmend Belastungen aus der Regulatorik und dem unaufhaltbaren Trend zur Digitalisierung aus. „Die genossenschaftliche Finanzgruppe investiert innerhalb von 5 Jahren 500 Millionen Euro in die Digitalisierung“, bemerkt Vorstandsmitglied Markus Langner. Unser Haus stellt dafür jedes Jahr 90.000 Euro zur Verfügung. Dazu kommen hohe Kosten für die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen.
Nach dem Bewertungsergebnis für Eigenanlagen und das Kreditgeschäft, den außerordentlichen Positionen und dem Steueraufwand weist die VR- Bank Laupheim-Illertal wieder einen Jahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro aus. „Dieses Jahresergebnis ermöglicht es uns, eine Dividende von 3 Prozent an unsere Mitglieder auszuschütten und das Eigenkapital der Bank trotzdem weiter zu steigern“, freut sich Dieter Ulrich. Das bilanzielle Eigenkapital der Bank überschreitet damit die Einhundertmillionengrenze und liegt per 31.12.2018 bei insgesamt 104 Mio. Euro.
Beste Beratung in der Region
Die beste Beratungsbank in der Region zu sein, hat die VR-Bank Laupheim-Illertal 2015 in ihrem Leitbild als Vision verankert. Bereits 2017 wurde die Bank von dem unabhängigen Institut für Bankentests, das jedes Jahr 1.500 Banken und Sparkassen in Deutschland testet, mit der Gesamtnote „Sehr gut“ ausgezeichnet. Ende 2018 wurde die Bank nun bereits zum zweiten Mal für die beste Beratungsqualität in der Region und auch in Baden-Württemberg prämiert. Die Note „Sehr gut“ gab es diesmal für alle Kundenbereiche: Firmenkunden, PrivateBanking, Privatkunden und Baufinanzierung. Damit sind wir landesweit die drittbeste Bank im Bereich Firmenkunden und das zweitbeste Institut im Bereich Baufinanzierung.
21.332 Beratungstermine im Jahr 2018 zeigen eindrucksvoll, dass eine persönliche Beratung durch keine Banking-App zu ersetzen ist. Unser künftiger Erfolgsfaktor wird die Kombination und Verknüpfung von persönlicher Beratung mit innovativen, digitalen Lösungen für unsere Mitglieder und Kunden sein. „Persönliche Beratung und digitale Lösungen ergänzen sich hervorragend“, erklärt Markus Langner. Das belegen auch die Nutzungszahlen aus dem letzten Jahr: Insgesamt besitzen 50,6 % unserer Girokonteninhaber (Privatkunden) einen Online-Banking Zugang. Auch bei den Anmeldezahlen haben wir einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnen. Insgesamt meldeten sich unsere Kunden im eBanking über 1,1 Millionenmal an. Das bedeutet ein Zuwachs von 11,1%. Noch bemerkenswerter ist der Anstieg bei der Nutzung unserer Mobile App. Im Jahr 2018 haben sich unsere Kunden dort über 800.000-mal (+38,9%) eingeloggt und über 41.000 Überweisungen vorgenommen (+52,0% zum Vorjahr).
Ausblick 2019
„An den enormen Herausforderungen in unserer Branche wird sich in naher Zukunft nichts ändern“, prognostiziert der Vorstandsvorsitzende Dieter Ulrich. Die Niedrigzinsphase wird ebenso bestehen bleiben wie die hohen aufsichtsrechtlichen Anforderungen und die voranschreitende Digitalisierung des Bankgeschäfts als Treiber von Veränderungen in der gesamten Bankenbranche. „Die Digitalisierung wird das Nachfrageverhalten unserer Kunden weiter verändern und sich auch auf das Leistungs- und Produktangebot sowie auf die Strukturen auswirken“, bewertet Ulrich realistisch die veränderten Rahmenbedingungen. „Die persönliche Beratung wird in der VR-Bank Laupheim-Illertal aber auch in den nächsten Jahren den höchsten Stellenwert haben“, garantiert Ulrich.
Der Vorstand hat deshalb auch den Beschluss gefasst, das bestehende Geschäftsstellennetz bis 2022 nicht mehr zu verändern.
Der Region eng verbunden: Kurzportrait der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG
Mit einer Bilanzsumme von über 1,2 Milliarden Euro ist die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG die größte Genossenschaftsbank im Landkreis Biberach. Etwa 50.000 Privat- und Firmenkunden werden an 12 Standorten (Stand: 12/2018) persönlich betreut. Der Region seit 1868 eng verbunden, unterstützt die VR Bank Laupheim-Illertal jedes Jahr über 200 gemeinnützige Vereine und Institutionen mit Spenden von über 185.000,00 Euro.
